Wie ich eben gelesen habe gibt es bei einigen auch so manche Probleme was das Stillen anbelangt.
*schnauf* gsd bin ich da nicht alleine

Ich hab mir geschworen, nach dem ich 5 Tage lang in der Klinik alle 3h meinen Maximilian wecken musste um ihn zu Stillen, wenn ich ihn dann bei mir hab/wenn wir dann zu Hause sind bekommt er immer dann etwas wenn er will! Ich werde es nicht künstlich hinauszögern (mit schreien lassen oder zwischendurch Tee geben) und ich werde ihn auch ned wecken wenn es "Essenszeit" ist..
WIR essen und trinken ja auch nur dann wenn wir Hunger oder Durst haben - und ned nach irgendeinem Rhythmus..
Hja. Und dann lese ich von "mein Kind kommt regelmäßig alle 4-5h und schläft nachts durch!"



oder "wie bekomme ich mein Kind zum Durchschlafen?"
Davon kann ich nur träumen..
Klar, ab und an ist Maximilian auch ganz viel müde und schläft mal 4h am Stück, aber ich weiß nie wann das ist.. Und die Fragen: "wann kriegt er denn wieder was?" sind ungefähr so gut zu beantworten wie "wann hat er wieder Hunger?" tja, ich weiß es ganz einfach nicht!!!
Wenn ich dann Pech habe ist es auch so dass er stundenlang nur nen nicht stillenden Durst hat und nur an meiner Brust hängt. Seit neuestem meckert er auch ganz arg wenn eine Brust dann "leer" ist und er eigentlich noch was will. Ganz anstrengend ist das nachts. Wenn aus einer halben Stunden dann 2,5 werden oder so. Aus Verzweiflung und Angst hab ich ihm dann noch nachts ein kleines Fläschchen hergerichtet weil beide Brüste leer waren und er immer noch meckerte.. er hat einiges davon getrunken und mir dafür morgens das Gitterbettchen vollgekotzt

Anfangs hab ich ihm unter Tränen versucht zu erklären, er müsse doch jetz mal ein paar Stunden schlafen damit die Mama wieder den Busen voll kriegt!
Unter Tränen deshalb weil ich ja wegen meinem verrenkten Steißbein immer noch ned schmerzfrei sitzen kann - und somit war das Stillen die erste Zeit für mich echt eine QUAL!
(nun gehts, wir stillen nur noch im Liegen

Mitlerweile weiß ich dass das Nachproduzieren doch auch recht rasch geht. Zwar sind die Kanister dann nicht pralle voll, aber zum nächsten Andocken reichts.
Ab und zu ist er wirklich acuh schon so müde dass es dann nach 3 Schlücken eh vorbei ist und er richtig tief eingepennt ist. In solchen Situationen klappt das Beruhigen danna uch schon mal mit dem Nucki und ned nur mit dem Busen.. Ansonsten kenn ich das auch mit: er trinkt, schläft ein, ich leg ihn ins Bettchen, 2 min später ist er wieder wach und will trinken. Ich hab auch alle Tricks versucht ihn beim Trinken wach zu halten (Kitzeln, unterm Kinn streicheln usw.) aber diese Phasen haben wir trotzdem..
Lange Rede kurzer Sinn *g* wir haben gute und schlechte Momente. Wobei das eher aus meiner Sicht ist :) ER ist nur unglücklich wenn er Hunger hat und es ihm ned schnell genug gehen kann.
Dass ich bei der Mörderhitze darunter leide seinen Durst alle halbe Stunde zu stillen - oder auch abends, wenn er einfach mehr und öfter trinken will und ich auch was andres vorhätte - und seis nur mal selber gschwind Duschen zu gehen


Ich für mich hab auch eigentlich kein schlechtes Gewissen:
wenn ich nur alle paar Tage dazu komme den Haushalt auf Vordermann zu bekommen.
wenn ich es nicht schaffe Einkaufen zu gehen.
wenn ich meinem Männe abends nix gekocht habe und wir kalt jausnen..
Mein Schatz unterstützt mich sehr in meiner neuen Rolle als Mutter.
Er sagt immer: "Das ist halt jetzt dein Job! Für den Kleinen da zu sein, was immer er will."
Und ich seh das genau so. Ich hab mich entschieden voll zu Stillen und möchte das auch schaffen.
Natürlich geht das nur wenn man selber ned dabei zu Grunde geht. Es kostet Nerven - OH JA! - besonders wenn man selber noch Schmerzen hat, und auch eventuell noch traurig ist weil die Geburt anders verlaufen ist als man es sich gewünscht hätte..
So, bitte nicht falsch verstehen:
Ich respektiere andre Meinungen und jeder hat das Recht sein Kind so zu füttern wie er es möchte (manchmal gehts ja auch gar ned anders, Arbeit, Milchstau usw., weitere kleine Kinder, und und und) ob per Busen oder per Flasche, ob durch Abpumpen oder per Milchpulver.
ABER: manchmal ertappe ich mich schon dabei mir auszumalen wie es wäre statt dem stundenlangen Stillen schnell ein Flascherl zu geben.. es ist schon praktischer finde ich.. weil weniger Zeit drauf geht in Summe. Beim Busen muss ich zwar nix vorbereiten, aber ne Flasche ist in ein paar Minuten leer und für den Busen braucht man schon mind. ne halbe Stunde..
Man kann es sich auch einfach machen denke ich.. Ich lass mal eben nen KS machen und dann geb ich Fläschchen - das ist bestimmt eine GANZ ANDERE ERFAHRUNG als die die ich gemacht habe, mit normaler (naja, normal is relativ, die Einleitung lassen wir jetz mal und auch das mit der Neugeborenenintensiv) spontaner Geburt wo ich an den Wehwehchen jetz - 5 Wochen danach - immer noch leide.. und meinen Körper als Milchquelle zur Verfügung stelle

Wie gesagt: JEDER KANNS NATÜRLICH SO MACHEN WIE ES FÜR IHN AM BESTEN PASST.
Ich freue mich aber auch DIESE VAriante gewählt zu haben..
Aber ich bin froh dass ich auch die Möglichkeit habe umzusteigen (Maximilian kann Fläschchen trinken, ob er will ist das andre..


Die Devise beim Stillen ist wirklich: Anlegen Anlegen Anlegen! Bei uns gehts mom nur mit Brusthütchen und ich muss zusehen dass wir das Trinken ohne den Dingern ned verlernen (mit viel Meckern gings dann gestern doch noch) aber meine Brustwarzen sind immer noch lädiert..
Nach einigen schlechten Tagen kann ich nun aber sagen dass das Stillen für mich Vergnügen ist :) Vergnügen und nur das Beste für meinen Sohn

Ich gehe aber auch meist ned schnell den einfacheren Weg, ich probiers so lange es geht.. auch wenn ich mir denk "ich kann nicht mehr, jetz stille ich ab"
Mädels, alles wird besser.. das mit dem Stillen pendelt sich ein und wenn die große Hitze dann vorüber is wirds bestimmt auch leichter!
Für die, die es sich wünschen durchzuhalten: viel Glück und Nerven!
Für die, die genug haben vom Stillen: Ihr macht das Richtige, wenn es euch gut geht gehts eurem Baby gut - das geht nur im Einklang

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